Narbenbruch

Bei 10-20% aller Bauchoperationen können Narbenbrüche entstehen, davon etwa 50% bereits innerhalb der ersten 6 Monate. Begünstigt werden diese durch die folgenden Risikofaktoren:

  • Übergewicht
  • häufige Operationen
  • Blutarmut (Anämie)
  • Unterernährung
  • Rauchen
  • Cortisontherapie
  • Wundinfektion
  • hohes Alter
  • Bauchfellentzündung
  • Diabetes mellitus
  • schlechte Nahttechnik

Bruchpforte:  Fascienlücke im Bereich einer vorhergehenden Bauchoperation, meist in der Mittelinie des Bauches

Symptomatik

Die klinischen Symptome eines Narbenbruchs sind ähnlich wie bei den anderen Brucharten. Das erste Symptom ist oft eine mehr oder weniger große Vorwölbung im Bereich der Operationsnarbe. Im weiteren Verlauf treten häufig unspezifische Schmerzen mit Ausstrahlung in die Umgebung auf. Störungen der Darmfunktion, durch interponierte Darmschlingen bei großen Bruchpforten, können unter Umständen hinzukommen.

Diagnostik

Durch die klinische Untersuchung, mit abtasten der Bauchdecke, kann schon in den meisten Fällen die Verdachtsdiagnose bestätigt werden. Zur genaueren Beurteilung der Bruchpfortengröße und ggf. der Anzahl der Bruchlücken, eignet sich die Ultraschalluntersuchung der Bauchdecke und Bauchhöhle. Bei speziellen Fragestellungen oder bei unklarem Befund wird ergänzend eine Kernspintomographie durchgeführt.

Therapie

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